PURPLE SEX HEADS

Eccentric Ladyland CD

Huch, wie originell! "Twang Lounge Pop-Recycling" nennt der Waschzettel diese lahme Popwiederaufbereitungs-Scheibe aus deutschen Landen. Das PURPLE SEX HEADS Trio nimmt sich auf der CD 13 Cover-Songs vor und verwurstet u.a.

THE CURE, KRAFTWERK, DEAD KENNEDYS, Ian Dury und QUEEN, das heißt sie drehen bekannte, millionenfach gehört und erduldete Songs durch den Minimal-Band-Fleischwolf. Keine Ahnung, ob die Band wegen des unerwarteten Erfolgs von DICK BRAVE dachte, sie könnten auf den Rock'n'Swing-Zug aufspringen und ein Stück vom Kuchen abkriegen.

Dafür sind die Songs jedenfalls allesamt viel zu lahmarschig eingespielt und das auch noch mit so einer pseudo-ernsthaften Grundhaltung, dass sich bei mir außer häufigem Betätigen der Skip-Taste nicht viel regt.

Will sagen: diese Platte ist nicht lustig. Ausserdem finde ich reine Cover-Alben (von den vier dürftigen Eigenkompositionen mal abgesehen), die die ganze Zeit im selben Stil dahinplätschern, ohnehin eher fragwürdig.

Na ja, die Version von KYLIE MINOGUEs "Can't get you out of my head" ist ganz okay, aber auch der einzige Höhepunkt dieser ansonsten richtig langweiligen und überflüssigen Scheibe. Als Live-Untermalung bei 'ner Party vielleicht ganz nett, zu Hause hilft die Platte allenthalben bei Einschlafproblemen.

Und wie! Gäääähn. (54:55) (03/10)