DETONATIONS

Static Vision CD

In New Orleans gibt's also doch mehr als nur Touristenklischees, und ich schätze mal, wenn DETONATIONS (ohne "The") in einem der Clubs der schwülen Südstaatenmetropole spielen, geht die Temperatur nochmal ein gutes Stück nach oben.

"Static Vision" ist zwar erst das Debüt des Trios, aber so knackig und groovy, dass man meint, die Beteiligten hätten bisher nichts anderes gemacht. Und in der Tat, so verhält es sich auch: Drummer Keith war bei den DRAGS aus Albuquerque, John und Julien Henry bei SEX HUNTER, haben hier mit Studiomann Jerry Teel (BOSS HOG, YEAH YEAH YEAH'S, KNOXVILLE GIRLS) ein brachiales, aber gleichzeitig auch lässig shakendes Album eingespielt, das den explosiven Bandnamen gerechtfertigt erscheinen lässt.

Mit mächtig viel Fuzz wird den STOOGES und RADIO BIRDMAN Reverenz erwiesen, Jon Spencer schaut ab und zu mal vorbei (im ideellen Sinne), und, man kennt sich halt, bei einem Song ist auch Kollege Quintron mit seiner Orgel zu hören.

Guter Stoff, das! (33:07) (08/10)