BUILDING PRESS

Young Money CD

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, hat das US-Label, das, wie ich an weiteren anderen Stellen - durchaus mit einigem Enthusiasmus - zur Genüge kundgetan habe, zu meinen absoluten Favoriten zählt, in Conspiracy Distribution, ansässig in Antwerpen, Belgien, jetzt auch einen Vertrieb für unseren Kontinent gefunden.

Und mal wieder hat es einen echten Kracher parat. Die Musik von BUILDING PRESS entspricht in vielerlei Hinsicht dem Einleitungssatz dieses Artikels: anspruchsvoll, ansehnlich, ausgedehnt, aber auch sperrig, undurchschaubar und unnötig kompliziert.

Letzteres meine ich so positiv, wie es nur gemeint sein kann. Das Trio gibt sich zeitweise jedenfalls alle erdenkliche Mühe, die üblichen Hörgewohnheiten und die gängigen Gesetze der Rhythmik und der Harmonielehre an die Wand zu fahren, indem sie (gewollt, davon bin ich überzeugt) schwanken und eiern, und die schmerzhaft schrägsten Töne produzieren, die ihre Instrumente hergeben.

Das ist beileibe keine leichte Kost, aber ein Ohrenschmaus für alle, die auf experimentellen Post- und/oder gepflegten Mathrock stehen. Und das tu ich, verdammt. (38:24) (08/10)