ALEXISONFIRE

Watch Out! CD

Lizensierungswirrwarr, die Fünfundvierzigste. Über Equal Vision, beinahe EMI, Sore Point und Distort sind Album Nummer eins und zwei nun über Defiance Records in Deutschland angekommen. Wurde auch Zeit, denn in Kanada ist der Band, die sich übrigens "Alexis on fire" ausspricht, bereits kometenhafter Erfolg zuteil geworden.

Na klar, Screamo sells, und die Kombination von intensivem und mit Metalriffs gespicktem Hardcore in der Strophe und dem hymnischen Gesang im Refrain (wahlweise umgekehrt oder gleichzeitig) beherrschen die fünf wirklich blind.

Witzigerweise, und wie, um auch dieses Klischee zu bestätigen, sind die Schrei- und Singrollen streng auf drei Leute verteilt. Anno 2004 haben AOF ihren Stil perfektioniert, um es positiv auszudrücken, oder die Kanten, die noch auf dem Debüt zu hören waren, wurden abgerundet, um es weniger positiv zu formulieren.

Vor zwei Jahren noch war die Gitarrenarbeit erfrischender und überraschender, dafür sind heuer die Songs einfach besser und zielstrebiger. Und auf "Watch Out!" sind AOF wirklich nicht schlechter als die Platzhirsche des Genres, auch, wenn sie insgesamt nicht sehr viel neues mitzuteilen haben.

(42:18/43:47) (07/10)