TSUNAMI BOMB

The Definitive Act CD

Es hat ja einige Zeit gedauert, bis das neue Album von TSUNAMI BOMB erscheinen konnte. Ursprünglich für Juni angekündigt, ist es nun nach einigen Verzögerungen seitens des Labels endlich da. Und vom ersten Hören an merkt man, dass sich das Warten gelohnt hat.

"The Definitive Act" ist die Platte, die die Band schon immer aufnehmen und die Mehrheit der Fans so haben wollte. Nachdem das Debüt "The Ultimate Escape" eindeutig von Steve Kravac in Richtung Pop-Punk produziert worden war und alles wirklich viel zu glatt klang, konnte die Band mit ihrem zweiten Longplayer nun wieder zu dem Sound zurückkehren, der so typisch für sie ist und den sie seit jeher live praktiziert haben.

Es sind dieselben grandiosen Melodien und Gesangslinien, aber diesmal klingt alles etwas rauer, lebendiger und vereinzelt auch rockiger als früher, und Ms Stimme kommt hier erst so richtig zur Geltung.

"The Definitive Act" bietet zwölf Tracks, die einen sofort packen und zum Mitsingen animieren. Ein Song, der mir besonders am Herzen liegt, ist "5150". Er ist einer Freundin der Band und von mir gewidmet, die zu Beginn dieses Jahres versucht hat sich das Leben zu nehmen.

Aber auch darüber hinaus sind das die persönlichsten Texte, die Sängerin M je geschrieben hat. Wer die Band vor Erscheinen ihres ersten Albums schon kannte, oder wer sie live gesehen hat, wird von den neuen Songs begeistert sein.

Aber auch diejenigen, die den Vorgänger sehr gut fanden und zunächst etwas skeptisch sein werden, werden dahinter kommen, wie gut "The Definitive Act" geworden ist. Vielleicht dauert es etwas länger, aber irgendwann ziehen diese leicht melancholischen Songs mit ausgezeichneten Gitarrenmelodien, die Mike Griffens Vorliebe für Metal immer wieder durchblicken lassen, jeden in ihren Bann.

Unbedingt reinhören! 36:28 (09/10)