... AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD

World Apart CD

Ein Intro mit Piano, Pauken, Geigen, Violinen und einem Chor eröffnet "World Apart", ehe eine Frauenstimme flüstert "and you will know us by the trail of dead". Und schon taucht man wieder in die fabelhafte Welt der nunmehr zu einem Trio geschrumpften Texaner ein.

Jede Menge Kuriositäten wie Pferdeschnaufen, Vogelgezwitscher, Kindergelächter und Glockenläuten überbrücken die Anfangs- und Endminuten der zwölf neuen Stücke, die wiederum nahezu ausnahmslos vor epischem Bombast und einem Sammelsurium der unterschiedlichsten Instrumente strotzen.

Es hat sich einiges getan in den letzten drei Jahren. Conrad Keely ist so zum klaren Lead-Sänger avanciert, und das ist auch der einzige minimale Kritikpunkt an dem Album, dass die konträren Gesänge von Jason Reece zurückgeschraubt wurden.

Daneben war nach dem mit elektronischen Spielereien versehenen Song "Intelligence", zu finden auf der EP "The Secret Of Elenas Tomb", damit zu rechnen, dass TRAIL OF DEAD mit "World Apart" innovativer sein würden als zu "Madonna"- oder "Source Tags & Codes"-Zeiten.

Von Klassik und 70er-Jahre-Rockopern inspiriert, klingt das vierte TRAIL OF DEAD-Werk relativ friedlich aber dennoch energischer und kraftvoller als die vorhergegangenen Platten. "World Apart" macht Austins beste Band unvorhersehbarer, umwerfender und trotz weniger Rock, rockiger als irgendwann zuvor.

Verstanden? Ganz sicher ist: "World Apart" muss schon jetzt zu einer der Platten des Jahres 2005 gezählt werden! (45:22) (10)