ADRIAN JAMES CROCE

s/t CD

Ach ja, der A.J., wer auch seinen alten Alben kennt, schätzt ihn hoffentlich als Songwriter genau so wie ich. Wenn schon Lovesongs, dann bitte die von Croce. Diese dezente Raucherstimme, das gekonnte Gitarrenspiel, das Piano und gaaaanz viel Blues, Baby.

"Call me dear", "Living on the ground", die Texte sind schon eher als Gedichte zu betrachten, reimen sich wie Zitrone auf Melone und dank der Trompeten im Hintergrund und dieser emphatischen Stimmung fühlt man sich ein wenig wie in einen kleinen Jazz-Club irgendwo in St.

Louis versetzt. Jedes Stück für sich ist ein Ausflug mit dem Bus auf ein Erdbeerfeld wo man sich, anstatt zu bücken und sich von Insekten belästigen lassen, nur mit den Fingern schnippen muss und ZACK - Ray Charles und Ben Harper und Elvis Castello tröten und springen um einen herum ...

was will man mehr, wenn man es gemütlich mag. Simpler Gitarrenpop, aufgebaut auf der Basis von Blues, ist echt was Dolles. (9)