APERS

Skies Are Turning Blue CD

So weit ist es gekommen: Da bewerben die APERS ihren neuesten Longplayer doch tatsächlich damit, dass Little Steven, die alte Mainstreamrockgurke mit dem Lappen um die Pläte, einen Song in seiner Bürgerfunksendung abfeiert.

Tsts, Jungs, das habt ihr doch gar nicht nötig! Ihr, die hardest working band in the European pop-punk business. Egal, die APERS, und wer wollte ihnen das verdenken, wollen jetzt eben auch mal ein bisschen Tataa machen.

Zu merken überdies an einer überraschend mainstreamigen, weil durch lautes Schlagzeug und zahme Gitarren gekennzeichneten Produktion. Nachgerade powerpoppig, also nicht schrummend, sondern mitunter plingend und klängend ist der neue APERS-Output gitarrenseitig geraten.

Das erstaunt, präsentiert sich die Band live doch mit Vorliebe als muckende Rockbratertruppe mit tiefsthängenden Äxten und gezückter Oberlippe. Soweit das Neue, nun zum Alten: Der APERsche Pop-Punk ist solide wie eh und je, und Ober-APER Kevin gibt nach wie vor den Brian Adams des Punkrock.

Also gesangstechnisch. Ich würde zusammenfassend mal sagen, die neue APERS ist genau so gut wie die alte APERS. Ein Überhit fehlt hier meines Erachtens erneut, aber was ein anständiger Pop-Punk-Fan ist, der knallt sich das Ding sogleich in den Player und lässt die Puppen tanzen.