DEAD FLY BUCHOWSKI

Land Of The Rough CD

Dieses Quartett aus Schottland, dem "land of the rough", lernte sich bei sogenannten Open Mic-Veranstaltungen in der Glasgower Blues-Szene kennen, wobei sich nach Bandgründung die Vorlieben schnell in Richtung Rock entwickelten.

Wie es sich anhört, wenn man schmutzigen Rock mit Bluesriffs spickt, das weiß man zur Genüge, das bekommt man ein wenig weiter östlich auf der Landkarte und einmal westlich über den großen Teich als Meterware geboten.

Aber zum Glück ist das hier nicht USA und nicht Skandinavien, weshalb man einigermaßen unbelastet an diesen Rockbastard herangehen kann, der ganz klassisch Blues und die Siebziger miteinander verbindet.

Letzteres führt dazu, dass sich das Ganze älter anhört und die Musiker älter aussehen als wahr ist. Glücklicherweise ist Rock hier noch in erster Linie Bauchsache und kein Mittel zur Selbstdarstellung, was heißen soll, dass trotz aller unvermeidlichen Klischees - der knarzige Gesang etwa - diese nicht überbetont werden.

Peinliches Gepose ist nun wirklich nicht mehr angesagt, deshalb ist das Debütalbum von DFB mal wieder eine angenehme Abwechslung und eine positive Überraschung, vor allem weil es zeigt, wie herrlich unprätentiös man sich als Rocker aufführen kann.

(46:02) (07/10)