MARSHMALLOW

s/t CD

Der Kopf hinter MARSHMALLOW ist ein gewisser Alan Gregg, früher bei der altgedienten Neuseeland-Band THE MUTTON BIRDS dabei und inzwischen Wahl-Londoner. Den starken Einfluss eines typischen, immer leicht schrägen End-80er, Früh-90er Kiwi-Pops wie man ihn von den CHILLS, BATS, SNEAKY FEELINGS oder CLEAN kennt, kann er dennoch nicht ganz verleugnen.

Allerdings kann man dieses Album auch getrost neben die Platten der GO-BETWEENS, ARAB STRAP und BELLE & SEBASTIAN stellen, so wie sich hier ein eher klassisches Verständnis von Indiepop niederschlägt.

Gregg ist vielleicht kein besonders markanter Sänger, aber die 13 hier vertretenen Songs sind bestes, solides Songwriting mit einem Hang zu leicht Sixties angehauchten Melodien und besitzen höchstens den Makel, ein wenig zu unspektakulär zu sein.

Einem überbewerteten Langweiler wie Conor Oberst ziehe ich so eine Platte aber immer noch bei weitem vor, auch wenn sie nicht zwanghaft vorgibt, irgendwas neu zu erfinden. (07/10)