SUICIDE MACHINES

War Profiteering Is Killing Us All CD

Das sechste Album der SUICIDE MACHINES aus Detroit ist wohl in jeder Hinsicht kompromisslos. Hier gibt es nichts zu hören, was nicht auch schon vorher zum Repertoire des Vierers aus Detroit gehörte. Gut so.

Wem das allerdings zu langweilig vorkommt, der soll sich doch bitte einfach mal den Opener und Titeltrack "War profiteering is killing us all" anhören. Tut mir leid, aber das meiste. was sonst so als Hardcore verpackt aus den Staaten kommt, wirkt da schon etwas blass.

Das folgende "Capitalist suicide" hätte sich genau so auch schon auf dem '96 erschienenem "Destruction By Definition" irgendwo zwischen "New girl" und "SOS" befinden können. Auch "Ghosts on sunset boulevard" und "Junk" leben vom SUICIDE MACHINES-typischen Ska samt Singalongs.

Danach wird erst mal wieder ausgeteilt, und dass sich die Band im Punk/HC bestens zurechtfindet, weiß man schon seit ihrem zweiten Album "Battle Hymns". Allerdings wurde in Sachen Härte noch mal eins draufgesetzt, erinnert teilweise sogar an die verblichenen LEFTÖVER CRACK.

Das wäre dann aber die einzige Band, die mir als Vergleich einfällt und bei der die erwähnten Stile ähnlich zwanglos und unaufgesetzt kombiniert wurden. Auch im letzten Drittel lässt die Band nicht nach und dank Stücken wie "Nuclear generators" oder "Hands tied" gestaltet sich das Album als eine äußerst kurzweilige und unterhaltsame halbe Stunde.

Aufgenommen wurde wie schon beim Vorgänger "A Match And Some Gasoline" zusammen mit Bill Stevenson in den Blasting Studios. Pluspunkte gibt es außerdem für das gelungene Artwork und den Songtitel "Twelve years on tour and all I got was this lousy t-shirt".

Großartig. (30:51) (8)