NATHAN LARSON

Filmmusik CD

Nathan Larson, ehemals Gitarrist bei den späten SHUDDER TO THINK, mit einer Platte, die nicht nur den programmatischen Titel "Filmmusik" trägt, sondern auch tatsächlich Filmmusik enthält. Nämlich zu den Filmen "Boys Don't Cry", "The Woodsman", "Storytelling", "Palindromes", "Tigerland", "Phone Booth" oder "Lilja 4-Ever", vieles davon bisher unveröffentlicht.

Und wie das mit Filmmusik eben so ist, manches ist songorientierter, manches weniger, wobei gerade die mit Einflüssen von Brian Eno oder Robert Fripp arbeitenden Instrumentals eigentlich am schönsten sind.

Bei den richtigen Songs klingt Larson eher wie ein etwas lascher Elvis Costello, was auch okay ist, aber weniger eindrucksvoll. Auch wenn mich Larsons bisherige Erzeugnisse nicht so begeistern konnten, "Filmmusik" besitzt durchaus Charme, was sicher zum einen an der stilistischen Vielfalt der insgesamt 22 Stücke liegt, die auch mal unter einer Minute bleiben und mehr Fragment als fertige Songs sind, zum anderen an der deutlich hörbaren persönlichen Note, die hier in die Musik eingeflossen ist.

Dabei ist sicherlich kein komplett rundes Album herausgekommen, aber dennoch eine Sammlung unterschiedlicher Musik mit rotem Faden, die extrem atmosphärisch daherkommt. (7)