BAMBOO KIDS

This Ain't No Revolution CD

Schon das erste Album der BAMBOO KIDS war in Europa auf dem norwegischen Label Big Dipper erschienen (in den USA auf Get Hip), und die New York City-Punkrocker legen jetzt mit "Ain't No Revolution" nach, das damit eigentlich den "state of the nation" auf den Punkt bringt: Eine Revolution zettelt man heutzutage mir Rock'n'Roll nicht mehr an, aber verdammt, die Mucke macht einfach Spaß, vor allem, wenn sie so versiert und unkompliziert vorgetragen wird wie hier.

Bestes Beispiel dafür ist "Heartattack", sowas wie der heimliche Hit der Platte und auch hier (Ein Track dieser Platte war auf der Ox-CD zu hören.) Gute Melodie, guter Refrain, sowohl im New Yorker Protopunk der Siebziger verwurzelt wie im britischen Rock (ich höre da Parallelen zu SWEET, SLADE und Co.) - so simpel, so basal und so überzeugend kann auch 2005 eine Rock'n'Roll-Platte abseits aller Trends sein.

Und dabei sind die BAMBOO KIDS auch noch alles andere als nichtssagend, sind ihnen, so lassen sie verlautbaren, "cheap booze and sex" genauso wichtig wie "Iraq and civil rights". Recht so! Und wer solch ausgefuchstes Detailwissen mitbringt, wie es das Cover "Jet boy, jet girl" beweist, hat Rock-Führerschein mit Bravour bestanden: Der Song ist im Original von ELTON MOTELLO und die englische Version von "Ça plane pour moi" von PLASTIC BERTRAND alias Roger Jouret- dessen Backing-Band waren ELTON MOTELLO seinerzeit.

Und wieder wäre damit eine schicke Frage für das Musik-Trivial Pursuit ausgeknobelt ... (Ein Track dieser Platte war auf der Ox-CD zu hören.) (38:53) (8)