CHERUBS

Uncovered By Heartbeat CD

Seltsam eigentlich, dass man von CHERUBS bislang nichts mehr gehört hat: Das Album ist in England seit April raus, aber Rezensionen hierzulande - bislang Fehlanzeige. Beinahe habe ich nach fruchtloser Internet-Recherche das Gefühl, es mit einer Phantomband zu tun zu haben, wären da nicht die CD vor mir und die Website cherubs-hq.com auf dem Bildschirm.

2002 gegründet, zog es die Band nach London, wo man nach einer gewissen Stabilisierungsphase sein Fünfer-Line-up fand und Ende 2002 mit den LIBERTINES spielen konnte. Eine Skandinavientour mit den Senkrechtstartern folgte.

Letztes Jahr dann eine erste Single und der Deal mit Cargo UK, das Album wurde eingespielt. Und verdammt, eigentlich müsste die Presse bereits rotieren, denn der Scheiß ist heiß: Mit den LIBERTINES spielt man nicht, wenn es nicht irgendwie passen würde, die SHINS würden aber auch passen, VELVET UNDERGROUND standen bei "This awful morning" ganz eindeutig Pate, wer zu KAISER CHIEFS ja sagt, muss auch hier nicken, und so mancher Beat hat das Feuer und den Drang von RADIO 4 in sich.

Noisy Indierock hier, shakender Neo-Garage da, darüber ein Hauch New Wave, ein Sänger mit knödliger, brüchiger Stimme, der teilweise an Robert Smith erinnert, was mich wiederum zu den PONYS bringt.

Wer bei meinem Namedropping die Ohren gespitzt hat, sollte mal reinhören, es würde mich schwer wundern, machte sich da Enttäuschung breit. (34:08) (8)