MONSTER

Gone, Gone, Gone A Bash Dem CD

Nach ihrem CD-Debut "A Brief History Of Monster", auf der sie sämtliche Samplerbeiträge und Singleveröffentlichungen zusammengetragen haben, wurde das Label "Burning Heart Records" auf die Schweden aufmerksam.

Wer jedoch powergeladenes und rüdes Material, wie auf bereits erwähnter Platte erwartet, wird von "A Bash Dem" ziemlich enttäuscht sein. Lediglich "Rockers Delight" erinnert etwas an das ältere Material, das sich irgendwo zwischen Sixties, schnellen Offbeatattacken und Punkrock à la THE CLASH bewegt.

Mit Punkrock hat das restliche Material kaum noch etwas zu tun und auch wenn der Sixtiesfaktor gestiegen ist, handelt es sich auf keinem Fall um eine Platte aus dieser Ära. Die Bläserarrangements sind nicht mehr ganz so scharf und gemeinsam mit der Orgel untermalen sie die elf Stücke sehr dezent.

Der Gesang klingt auch längst nicht mehr so heiser und gehetzt. Eine sehr ruhige, fast relaxte Platte erwartet einem. Hin und wieder übermannt mich das Gefühl, dass sich MONSTER im letzten Jahr zu viel mit britischen Bands wie PULP oder BLUR auseinandergesetzt haben.

"A Bash Dem" ist ein Album, das sich zwischen musikalischen Welten bewegt und deshalb nur schwer einer typischen Konsumenten- oder Zielgruppe zuzuordnen ist. Für alle unter euch, die sich auch gerne mal ruhigeren Tönen widmen und für neue Wege offen sind (und so wird wahrscheinlich auch Labelchef Tive von "Burning Heart" denken, denn musikalisch Vergleichbares kenne ich von diesem Label nicht), euch kann ich diese CD durchaus empfehlen, denn interessant ist "A Bash Dem" allemal.