RANDY

Randy The Band CD/LP

Man hätte meinen können, dass RANDY mit ihrem neuen Album eine Platte aufnehmen würden, mit der sie sich vollends dem Sound von T(I)NC, den HIVES und TURBONEGRO zuwenden und sich von dem für sie einst typischen melodischen Punkrock-Songs abwenden würden.

Schließlich waren ihre letzten beiden Alben "The Human Atom Bomb" und "Welfare Problems" sehr rockig und darüber hinaus unmissverständlich politisch. Diese Entwicklung revidieren RANDY mit ihrem neuen Album etwas.

Und zwar in dem Sinne, dass sie den Sound ihrer letzten beiden Platten glätten. Sprich RANDY spielen brettige Gitarrenlinien poppiger und sie jonglieren mehr mit Chören, Melodien und eingängigen Parts.

Diese Orientierung bringt einen sympathischen Pop-Appeal in das neue RANDY-Album ein, eine Entwicklung, die RANDY sehr gut steht. Denn auch wenn man hier mehr poppige Elemente als auf den vorangegangenen RANDY-Alben hört, so spielen RANDY unter dem Strich immer noch sehr druckvolle Songs.

Die Schweden vereinen Catchyness mit straight-punkigen Strophen und schaffen so immer wieder Wechsel aus gradlinigen Versen und Refrains, die den Hörer wieder auffangen. Außerdem sind die Texte der Band nach wie vor sehr politisch.

Songs wie "Red banner rockers", "Losing my mind" oder das beste Stück der Platte "I raise my fist" gehen nicht nur ins Tanzbein, sondern auch ins Hirn. Deswegen begeistern mich RANDY mehr als mit ihren letzten beiden Alben und deswegen denke ich auch, dass RANDY ihren Sound gefunden haben.

Punkig, poppig, straight und politisch, so mag ich diese Schweden! (36:21) (08/10)