SHEAVY

Republic? CD

Es ist jedes Mal wieder erstaunlich, wie stark die Stimme des SHEAVY-Sängers Steve Hennessey der des jungen Ozzy Osbourne ähnelt. Entweder kann der Kerl nichts dafür, weil er halt nun mal so singt, oder da hat einer ganz akribisch geübt.

Auch musikalisch geben sich SHEAVY aus St. Johns, Neufundland auf ihrem fünften Album wieder mal alle Mühe, den Godfathers of Doom, BLACK SABBATH, gerecht zu werden. Da wird nach wie vor genauso gerne mal ganz offen zitiert wie sich bloß von den alten Meistern beeinflusst gezeigt.

Es wäre aber falsch, SHEAVY des bloßen Kopistentums zu bezichtigen, dafür ist ihre Herangehensweise und ihr Sound dann doch zu modern. Beispielsweise finden sich auf "Republic?" groovige und teils sehr harte Gitarrenriffs, die eher nach Noiserock à la HELMET als nach BLACK SABBATH klingen.

Und wenn SHEAVY das Tempo mal richtig anziehen, dann hinkt der Vergleich sogar richtig. Dennoch, die elf durchweg überzeugenden neuen Songs sind klassischer Doomrock, da wird das Rad nicht neu erfunden.

Aber was soll's? So lange es noch gut rollt. (07/10)