KOLLATERALSCHADEN

21:15h - Freiheit live CD

Puh, die Chancen auf ein totales Abgefeiere dieses Debütalbums von KOLLATERALSCHADEN stehen schon zu Beginn der Beziehung zwischen mir und dieser CD nicht rosig. Ska-Part im ersten Song und Deutschpunk (denke schon, dass man die vier Münchner dort ansiedeln kann) kann ich mir halt kaum geben, wenn es sich nicht um TOXOPLASMA, SLIME, RAZZIA und dergleichen handelt.

Nun will ich aber niemandem vorwerfen, einen Sound zu spielen, der seine besten Tage längst hinter sich hat, denn dann könnten sich ja gleich fast alle Punk- und Hardcore-Bands auflösen. Nee, nee, das ist schon okay so.

Trotzdem: Auch die nicht unsympathische Erscheinung dieser zehn Songs, die ansehnliche Aufmachung der CD, oder dass die Band vor einer besoffenen Bande von Punkteenies mit WIZO-Pullis bestimmt einen feurigen Pogo entfachen könnte, kann nicht davon ablenken, dass mir das hier viel zu Standard ist.

Die Lieder sind mir zu lang(weilig), Ska ist gut von den SPECIALS oder MADNESS, aber selten zur "Auflockerung" von Punkrock und auch wenn die Band sich Mühe gibt, nicht dem Uffta-Uffta die Oberhand zu überlassen (und das auch schafft), so gelingt es ihr nicht, mich durch vielleicht ein paar unkonventionelle Ideen oder coole Parts zum interessierten Hinhören zu bewegen.

Na ja, ich habe schon sehr viel Schlimmeres gehört und das sind bestimmt nette Typen, aber wie gesagt: Für mich ist das nichts. (42:47) (03/10)