Die Nippon-New York-Connection hat wieder zugeschlagen, diesmal in Form ihrer Debüt-LP, aufgenommen unter der Knute von Steve "Devil Dog" Baise. Ein Plunger ist übrigens ein, äh, nun, dieses Gummiding mit Holzstiel, das man braucht, wenn die Toilette mal wieder bis oben hin zugeschissen respektive zugekotzt ist, und mit zwei solcher Dinger posiert Sängerin/Gitarristin Louis Masayo (wie ihr Gegenpart Akiko am Bass einst bei den STALLIONS) auch mal gerne auf der Bühne: Pümpelwoman rules! Was nun das mit dem Twist im Albumtitel anbelangt, so kann mensch aufatmen: nix Twist, dafür weiterhin simpel-straighter Punkrock, wobei immerhin mit "Let's twist again" eine diesen Titel rechtfertigende Coverversion enthalten ist.
Ausserdem noch geklaut: "Bobby's girl", immer wieder schön, und "It's alright" von SUPERCHARGER, was wie die Wahl des Produzenten nun auch irgendwie programmatisch zu verstehen ist. Gäbe es derzeit nicht die fabulösen AEROBITCH, hätten die PLUNGERS (frau hat hier, wie bei "Gimme gimme gimme some R'n'R" zu hören, niedliche Probleme bei der Aussprache des Doppelwortes, das deshalb eher wie "Lock'n'Loll" klingt, hihi) durchaus Chancen auf den Titel "Heisseste Frauen-Punkrock-Band" des Jahres", so müssen sie auf dem Siegerinnentreppchen eine Stufe tiefer stehen (und dabei ist Laura ja das einzige weibliche Wesen bei AEROBITCH, hm...).
Blutrotes Vinyl.