NO USE FOR A NAME

More Betterness CD

Nach dem enttaüschenden letzten Album ("Making Friends") hatte ich ja fast schon das Schlimmste befürchtet. Nach diesem ziemlich stumpf und gleichförmig dahinplätschernden '97-Release gab ich kaum mehr einen Pfifferling auf das namenlose Quartett aus dem sonnigen Kalifornien, das zuvor mit "Don't Miss The Train" und "Leche Con Carne" erstklassige Alben veröffentlicht hatte.

Doch nun die gute Nachricht: NO USE FOR A NAME haben die Kurve gekratzt und wieder eine richtig gute Platte produziert, die an alte Zeiten erinnert, obwohl sie sich von den Vorgängern (Stichwort Weiterentwicklung) doch etwas unterscheidet.

Im Vergleich zu "Making Friends" wurde das Tempo deutlich gedrosselt, erheblich mehr Wert auf abwechslungsreiche Kompositionen gelegt und das Spektrum der verwendeten Instrumente erweitert.

So taucht beispielsweise gleich im Opener "Not Your Saviour" eine Geige auf, die diesem Stück einen besonderen Touch verleiht. Und mit "Let It Slide" ist auch noch eine schöne, unkitschige "Ballade" auf der Akustikgitarre enthalten.

Doch keine Angst, das Grundgerüst dieses Albums bildet weiterhin der NO USE FOR A NAME-typische Melodycore, der einmal mehr von Tony Slys toller Stimme getragen wird. Um ein Haar hätte ich für "More Betterness" sogar fünf Sterne vergeben...