I DEFY I

Bloodlust Casualty MCD

Musik ist immer Geschmackssache und irgendwann war New Metal auch mal angesagt. Doch diese Zeiten sind vorbei und New Metal wurde von Emo und seinen Untersparten als Trendmusik abgelöst. Wie man an den unzähligen THURSDAY-Kopien erkennen kann, haben viele Leute es anscheinend begriffen, dass sich nicht alles um den Suizid als Ende des Lebens nach der Angst-Fabrik drehen muss.

Aber dennoch scheint es ähnlich dem gallischen Dorf 50 Jahre v.Chr. auch heute noch Leute zu geben, die sich musikalischen Entwicklungen verwehren. Zwar haben sie mit BULLET FOR MY VALENTINE ein verkaufsträchtiges Zugpferd, sonst aber auch nichts Besonderes vorzuweisen.

Dass die Musiker ihre Instrumente beherrschen, steht außer Frage, ihre Ideen haben sie aber von anderen geklaut, die vor Jahren damit erfolgreich waren. Auch I DEFY I gehören anscheinend zu dieser unbeugsamen Gruppe.

Unbeirrt kopieren sie auf "Bloodlust Casualty" FEAR FACTORY, SEVENDUST (eben jene New Metal-Acts, nach den kein Hahn mehr schreit) und BULLET FOR MY VALENTINE. Hört sich ja alles druckvoll an, ist aber langweilig.

(04/10)