FONY

Mercy After Fiction CD

"Schublade auf, Band reingesteckt, Schublade zu, fertig ist das Review!" So einfach hätt's gehen können, ist es im Falle von FONY aber nicht. Ich kann die richtige Schublade spontan nicht finden und gerade das freut mich auch irgendwie: nun kann ich mit meinem Bandnamen-Wissen protzen und versuchen den Sound der Band zu beschreiben.

Verdammt! Warum will mir nicht eine Band einfallen, die auch nur annähernd das vollbringen, was FONY auf "Mercy After Fiction" so exzellent gelingt: hier entwickelt eine Band eine Stimmung, wie es eigentlich nur DREDG oder ENGINE DOWN geschafft haben.

Ha! Hab ich doch zwei Bands gefunden, die den Vergleich aufnehmen können. Jedoch sind die Referenzen nicht zu offensichtlich: die Stimme ist natürlich anders als bei DREDG, die Gitarren sind nicht so experimentell, aber das Zusammenspiel zwischen Bass und Schlagzeug und auch die Atmosphäre, die erzeugt wird, kann man schon vergleichen.

Darf man nun nach dem Sinn eines Plattenerwerbes fragen? Muss alles rational ergründet und abgewogen sein oder sollten wir uns romantisch von dem beeinflussen lassen, worum es wirklich geht? Besorgt euch diese Platte! (8)