VISION OF DISORDER

From bliss to devastation

Fresh from Long Island, New York: VISION OF DISORDER. Neues Album, neues Label, sonst bleibt eigentlich alles beim alten. Ob man VOD als eine HC-Band bezeichnen kann, keine Ahnung. Die Kompromisslosigkeit der Musik macht jedenfalls keine Gefangenen.

Harte Vocals und Drums, ab und zu ein paar Industrialklänge und ganz schön viel Gitarreneffekte. Wem all das nicht auf den Geist geht, sich auch größere Bands reinzieht, der kann hier nicht falsch liegen.

Sänger Tim Williams über das dritte Album: "Es hat seine Einflüsse - aber alles in allem glaube ich nicht, dass es etwas Vergleichbares gibt da draußen." Ich kann ihm leider diese ungetrübte Euphorie nicht ganz abnehmen, denn das Album geht doch sehr in diese New Metal-Ecke (DEFTONES, LIMP B., KORN).

Ich kann mit diesem Rotz-Teenie-Möchtegern-HC ja überhaupt nichts anfangen. VOD sind da allerdings wohl eher nur musikalisch anzusiedeln, man merkt ihrer Musik die Leidenschaft an. Deshalb bleibt unterm Strich eine Metal/HC Platte mit viel Power und eine Weisheit bestätigt sich: wer mit SOIA getourt hat, kann nicht scheiße sein.