FIREBIRD

Deluxe CD

Was kann man bei folgendem Line-Up wohl für Musik erwarten: Bill Steer (ex NAPALM DEATH und CARCASS), Leo Smee (CATHEDRAL) und Ludwig Witt (SPIRITUAL BEGGARS)? Genau: Stonerrock! Im Moment scheint sich wirklich fast jeder namhafte Musiker mit einem Job als Wüstensohn einen lukrativen Nebenverdienst an Land gezogen zu haben, allerdings orientieren sich die drei Musiker von FIREBIRD weniger an KYUSS, QOTSA und Artverwandten sondern vielmehr an Siebziger-Bands wie CREAM oder FREE.

Wie bei diesem Line-Up nicht anders zu erwarten, handelt es sich bei den Ergüssen dieses Ensembles natürlich um Qualität, sprich: Die Jungs beherrschen ihre Instrumente perfekt. Da sich Steer und co.

durchweg nur an Bands anlehnen, die ihre Hochzeit vor 30 Jahren hatten, wird es für den Anhänger trendgemäßer Rocksounds jedoch leider spätestens nach dem vierten Song langweilig, und auch das kiffwütigste Blumenkind beginnt zu schlummern.

Vor ca. 25 bis 30 Jahren hätten die Leute "Deluxe" sicherlich als "groovy" bezeichnet, einen Aufguss braucht jedoch kein Mensch. Das haben schon penetrante Leute wie Lenny Kravitz und die BLACK CROWES nicht kapiert, allzu große Hoffnung braucht man sich also in diesem Fall auch nicht zu machen.

Wenn die Macher der Sitcom "Die Wilden Siebziger" eine neue Titelmelodie suchen, sollten Steer und Anhang jedoch mal eine Bewerbung einreichen.