TERROR

Always The Hard Way CD/LP

TERROR ist ein HC-Schwergewicht geworden. Keine andere Band erreicht derzeit mehr Kids. Und damit meine ich weltweit, denn das Unternehmen TERROR betourt mittlerweile die ganze Welt. Viel Zeit bleibt da nicht, weder für Familie noch fürs Songwriting, was die Band in den letzten Jahren immer wieder herausgefordert und auf die Probe gestellt hat.

Das sollte bei TERRORs drittem Album (das Debüt "Lowest Of The Low" ist zwar streng genommen eine MCD, ich zähle es wegen der vergleichbaren Full-Length-Spielzeit aber trotzdem als Album) anders werden.

Mit neuer Besetzung an Gitarre und Bass, nahm man sich extra viel Zeit, arrangierte alle Songs im Voraus, um mit Star-Producer Zeuss nur noch aufnehmen und abmischen zu müssen. Und an der aalglatten Produktion liegt es auch nicht allein, dass mir dieses Album bisher am wenigsten zusagt.

Es sind vielmehr die Songs, die nur vereinzelt wirklich mitreißen. Der Opener "Revenge" ist da schon eine Ausnahme. Er ist originell und erinnert nicht, wie leider viele der restlichen Songs, an bereits bekanntes TERROR-Material.

So geht es mir mit vielen Songs, so dass die Platte irgendwann beiläufig im Hintergrund läuft und außer dem superhellen Sound der Bassdrum (gerade über Kopfhörer ist das nach einer Weile nahezu unerträglich) nur wenig hängen bleibt.

Von dröhnendem Doublebass über Speed Metal-artigen Gitarrensound bis hin zu dem im Studio "nachgebesserten" Gesang, auf "Always the hard way" überwiegen zum ersten Mal die Metalelemente. Leider.

Was bleibt, ist die Gewissheit, dass TERROR live immer noch eine Macht ist und ihnen in Sachen Aggressivität keiner das Wasser reichen kann.