MÚM

The Peel Session MCD

Kann denn irgendwer überblicken, wie viele Peel Session-Alben es gibt? Das Erschreckende daran: wo über den Sinn von Live-Platten und sonstiger Zweitverwertung herrlich (und ergebnislos) gestritten werden kann, lohnen sich die Peel-Sessions fast immer, lief doch beinahe jede der unzähligen "Peel-Lieblinge" fürs britische Radio nicht selten zur Höchstform auf.

So auch die zusammen mit SIGUR RÓS für den leisen, kollektiv improvisierten, zwischen Folk und Elektronica hin- und her pendelnden Pop stilbildenden MÚM. Auf diesen vier, freilich schon älteren Stücken (von 2002) entfalten sie ihren ganzen Klangkosmos, zu dessen Umsetzung es einer Vielzahl von Instrumenten (Akkordeon, Cello, Laptops, Synthesizern, die üblichen - Gitarre, Bass, Schlagzeug - und noch viel mehr) bedarf, wobei sie Songs zu keiner Zeit überladen sind, stattdessen alles fein durchdacht und mit Behutsamkeit eingesetzt wird und doch nie verkopft klingt.

(21:17) (7)