V.A.

Borat O.S.T CD

Auf dem Soundtrack zum Film "Borat" tummeln sich überraschenderweise allerhand prominente Balkanmusiker. Die auch in unseren Graden weit verbreitete FANFARE CIOCARLIA aus Rumänien spielen in ihrer markant eigenen Brassmanier Mars Bonfires "Born to be wild" ein.

Wer sonst außer den elf Roma-Künstlern sollte dieses Stück glaubhaftiger und mitreißender darbieten können? Es folgt das KOCANI ORKESTAR aus Mazedonien, bekannt seit Emir Kusturicas Film "Time of the Gypsies" in gewohnt theatralisch, leidender Spiel- und Singweise.

Zwischen den Stücken sind immer wieder einzelne Outtakes aus dem Kinofilm zu hören, z.B. wie Borat einem amerikanischen Autohändler über die nachlassende Qualität seiner Ehefrau zuhause in Kasachstan erzählt.

Auch die lächerlich-peinliche "kasachische" Nationalhymne aus dem Abspann des Filmes kann man sich noch einmal antun. Neben der beachtlichen Prominenz von Romakünstlern wirken die von Sacha Baron Cohen eingesungen Stück anspruchslos und langweilig.

Man sollte schon ein echter Fan von ihm sein, um mit dieser Platte etwas anfangen zu können. (40:48) (6)