TWELVE TRIBES

Midwest Pandemic CD

Einst zogen TWELVE TRIBES aus, um mit einer Fusion aus Hardcore, Metal und Hip Hop etwas ganz Besonderes zu schaffen. Leider haben sich das auch viele andere Bands gedacht und so entstand letztendlich das unselige NuMetal-Genre.

Auch TWELVE TRIBES mussten sich mit ihrem letzten Album "The Rebirth Of Tragedy" einige NuMetal-Vergleiche gefallen lassen. Mit dem nun vorliegenden Werk "Midwest Pandemic" ist aber zum Glück auch der letzte Anflug von Vergangenem verflogen und die Jungs aus Ohio stehen breitbeinig auf eigenen Füßen.

Den mit knapp zwei Minuten recht kurzen aber sehr deftigen Anfang macht "National amnesia" und stellt die Weichen für weitere zehn Songs, die ihnen in Stimmigkeit und Komposition so schnell keiner nachmachen wird.

"Televangelist" ist auch so ein Brecher. Der Titel ist vielversprechend, aber leider kann ich zum Inhalt nichts sagen, denn das Label hat mal wieder nur einen tumben Pappschuber verschickt, so dass mir die Texte natürlich nicht vorliegen.

In "History versus pavement" zeigt Sänger Adam Jackson, wie gut das mit der Melodie und Härte in einem Song funktioniert, und serviert kurz darauf den Midtempo-Rocker "Librium". Und was GREEN DAY mit ihrer Rock-Oper "American Idiot" vorlegten und dafür ordentlich gefeiert wurden, machen TT hier einfach im Kleinen und beschließen dieses großartige Album mit dem Dreiteiler "The recovery: In three parts".

Kurzum ein sehr starkes Album der Amis, an dem die Konkurrenz erstmal zu knabbern hat. (43:13) (8)