SPACEHORSE

Ghosts Of The Civil Living MCD

Nach der titellosen EP von 2005 haben die Südkalifornier nun via Gravity Records - in Europa an Day After lizensiert - eine weitere 8-Song-EP veröffentlicht, die nahtlos an das Debüt anknüpft. Man ist und bleibt ein Inzuchtgewächs aus dem fruchtbaren Musikeruntergrund von San Diego, mit Scott Bartolini von CLIKATAT IKATOWI und HEROIN, Matt Anderson, der auch bei Letzteren spielt, Russell White von den via 3-One-G und Troubleman Unlimited veröffentlichenden CAMERA OBSCURA und CHAMPAGNE KISS sowie Adam Eisenberg von THE ESTRANGED.

Und fühlte ich mich letztes Mal angesichts der knackig-knappen Songs an klassischen US-Hardcore im Frühachtziger-Gewand à la THE OFFENDERS, TOXIC REASONS und SCREAM erinnert, gibt es auch jetzt keinen Grund, von dieser Beschreibung abzuweichen, doch will ich sie um einen Verweis auf die nervösen, dissonanten, frickeligen Parts ergänzen, die mich an alte SST-Heroen wie BLACK FLAG, SACCHARINE TRUST oder WÜRM erinnern.

Bei aller Knappheit wirken die acht Songs hier also durchaus komplex und haben einen angenehm dichten, aber trotzdem treibenden Sound. Und mit "We talked midi" covern SPACEHORSE auch gleich noch einen Song von Whites anderer Band CAMERA OBSCURA.

Immer noch und immer wieder ein heißer Tip! (13:33) (8)