MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER

II CD

Was war das Geschrei wieder groß beim letzten Ox-Soundcheck, bei dem meine Wenigkeit nur Gast war und als einziger der CANCER BATS-Platte volle 10 Punkte gegeben hat. Southern Rock war der Stein des Anstoßes und zu platt sei das alles und nicht abwechslungsreich genug, so einige Kollegen.

Aber da steh ich drüber und das tun auch Maylene und ihre Disaster-Söhne. Die machen hier im ähnlichen Stile einen rockenden Rundumschlag, der, so abgedroschen Southern Rock sein mag, genial frisch dreckig, speckig, trocken aus den Boxen bollert.

Die Namensgebung der sechsköpfigen Kapelle aus Alabama erfolgte übrigens aufgrund einer gewissen Gangsterbande namens Barker-Karpis-Gang, die in den 20er und 30er Jahren in der Gegend ihr Unwesen trieb.

Kopf der Gang war eine Ma (Maylene) Barker, die mit ihren vier Söhnen anscheinend jede Menge kriminelle Energie hatte und 1935, wie es sich für Gangster gehört, in einem Schusswechsel getötet wurde.

M.A.T.S.O.D hauchen dieser blutrünstigen Legende neues Leben ein und machen mit ihrer Mischung aus NASHVILLE PUSSY und PETER PAN SPEEDROCK, getränkt mit viel Blut und Whiskey, das was so manche Zeitgenossen nie verstanden haben - sie rocken wie die Sau.

Nicht so fett wie die CANCER BATS aber für Fans solcher und MASTODON ist hier reinhören empfohlen. Ferret auf neuen Wegen? (40:31) (8)