MARY SLIM

A Perfect Mess CD

Was hab ich die letzte EP der Schweden ("My Time") in Ox #65 abgefeiert - als Überraschung der Ausgabe habe ich sie gelobt. Na ja - an meiner Einstellung diesbezüglich hat sich, nachdem ich die ersten Songs von "A Perfect Mess" gehört habe nicht viel, aber immerhin etwas geändert.

Zunächst - diese Platte macht da weiter wo der Vorgänger aufgehört hat und klingt irgendwie immer mehr nach der "High Visibility" der HELLACOPTERS. Wem diese Platte schon zu glatt gebügelt war, der sollte auch Abstand von MARY SLIM nehmen, den genau das ist der Sound, der sich hier, dick produziert vom Produzenten-Titan Peter Tägtren, in allen zwölf Nummern wieder findet.

Im Gegensatz zur Vorgänger-EP kommt auf "A Perfect Mess" für meinen Geschmack zuviel abgeschmackter Glamcharakter zu stark zum Ausdruck, was die Platte insgesamt sehr poppig erscheinen lässt - der Partytauglichkeit wirklich schadet das aber nicht ernsthaft.

Das flutscht hier alles so sauber, wie Muttis Zäpfchen. Ob das bei MARY SLIM so ähnlich laufen wird wie bei den HELLACOPTERS am Ende - es ist zumindest nahe liegend. (46:30) (7)