GET CAPE. WEAR CAPE. FLY

The Chronicals Of A Bohemian Teenager CD

Sam Duckworth ist 20 Jahre alt, wohnt noch bei seinen Eltern zu Hause in Essex, ist halber Burmese und hat seit Januar 2005 140 Songs geschrieben. Für einen Majordeal mit Warner hat das gereicht. Der Albumtitel "The Chronicles Of A Bohemian Teenager" lässt in etwa erahnen, von welchen Dingen Sam singt.

Nämlich über das alltägliche Leben eines Teenagers in England, der dabei aber nicht wie ein typischer Engländer aussieht und deshalb immer wieder in verzwickte Situation mit Typen gerät, die vornehmlich kurze Haare tragen und wahnsinnig stolz auf ihre Herkunft sind.

Für seine Songs braucht Duckworth nicht mehr als ein Laptop, eine Gitarre und eben seine Stimme. Klingt alles ein bisschen Emo und ist auch Emo. Aber die Sorte, in der nicht ununterbrochen gelitten und gejammert wird.

Vielmehr ist GET CAPE. WEAR CAPE. FLY so eine Art fehlendes Bindeglied zwischen DASHBOARD CONFESSIONAL und BRIGHT EYES. Nennen wir ihn am besten einfach nur einen modernen Songwriter des 21.

Jahrhunderts, der auf seinem Debüt ein Dutzend amtlicher Tracks abliefert und mit "An Oak Tree", "The Lighthouse Keeper" und "War Of The Worlds" kleine Hits geschrieben hat. Ein Satz noch zum Bandnamen: Den hat Sam von einem britischen Nerd-Computermagazin geklaut.

(39:50) (7)