MAINPOINT

Under Water CD

Nicht ganz mein Genre, diese CD der Rostocker Band MAINPOINT, aber da sie mir gleich nach dem ersten Hören positiv im Ohr hängen geblieben ist, möchte ich der Welt da draußen davon berichten. Schon das Cover und die Songtitel weisen deutlich darauf hin, was einen erwartet, nämlich düsterer schwarzer gotischer Rock.

Nach dem Intro, welches hier "Humid" heißt, geht es mit "Dethroad labyrinth" musikalisch und textlich mit solchen Zeilen wie "It's the beginning of the end / No way out of eternal sin" gleich in die tiefsten Abgründe.

Kurzzeitig werde ich an meine SISTERS OF MERCY-Phase in den 80ern erinnert. Im zweiten Song, "Cowboy", kommt die volltönende Stimme des Sängers Axel K. so richtig zum Vorschein und findet in "Fatherland" einen weiteren Höhepunkt.

Dass die Band auch schnellere Tempi drauf hat, beweisen sie unter anderem in "Craving Pt. II". Insgesamt besticht die CD durch einen druckvollen Sound, ein gelungenes Gitarren- und vielschichtiges Keyboardspiel, das uns ein, zweimal sehr poppige Momente beschert.

Das Schlagzeug wirkt über das gesamte Album sehr druckvoll und dominant. Nochmals möchte ich auf die Stimme des Sängers eingehen, die so kraftvoll und düster daherkommt, dass sie maßgeblich diese CD prägt.

Einige wenige weibliche Gesangsparts durchbrechen gelungen diese mystische Stimmung. Den Abschluss bildet das durchaus gelungene Cover von "Feels like heaven" im eher hitverdächtigen Gewandt.

Für jemanden, der sich selten in die Bereiche des Gothic-Rock vorwagt, ist diese CD auf jeden Fall eine positive Überraschung. Die CD kommt im fein aufgemachten Digipak mit Beiheft.