JEFF DAHL

Battered Stuff - One Acoustic Mother CD

Wenn er es nicht mit diesem Release schon getan hat, dann erreicht Jeff Dahl mit einem der nächsten die 50er-Grenze: Nein, nicht in Sachen Alter, da ist er wohl schon drüber, sondern was die Anzahl der Alben anbelangt, an denen er beteiligt ist.

Und bei Singles steht wohl die magische 100er-Marke im Raum. 1976 fing alles an, 1977 war seine erste Single eine der ersten US-Punk-7"s überhaupt, und mit VOX POP, ANGRY SAMOANS und POWERTRIP hat er deutliche Spuren hinterlassen.

In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger geworden um Jeff, ein regelmäßiger Gast auf europäischen Bühnen ist er geblieben. "Battered Stuff - One Acoustic Mother" ist sein aktuellster Release, dessen Titel vorweg nimmt, was einen erwartet: ein komplett im Alleingang eingespieltes Album weitestgehend akustischer Natur, das entsprechend eher ruhig ausgefallen ist.

Jeff Dahls charakteristischer Gesang sticht heraus, seine Songwriting-Handschrift ist unverkennbar, da heißt es "love it or leave it", und ich entscheide mich einmal mehr für's Bleiben, da "Battered Stuff" trotz One-Man-Band-Vorgehensweise nicht so klingt, die Produktion also stimmt, und mir zudem die bedächtige Art der zeitlosen Songs gut gefällt.

Gewidmet hat Jeff das Album dem kurz nach Fertigstellung des Albums gestorbenen Nikki Sudden, dem Jeff mit dem balladesken letzten Song "Outta luck" auch musikalisch Reverenz erweist. Eine rundum schöne Platte für reife Dahl-Fans wie Tom Tonk.

Allerdings: schreckliches Artwork ... (38:27) (7)