V.A.

Box Of Dub (Dubsteb And Future Dub) CD

Wie soll ich euch Ex-Punkern, Sozialarbeitern und Studentenrock-Hörern jetzt Dubstep erklären? Okay, fangen wir damit an, wo es herkommt, denn wie bei jeder Dance-Musik setzte auch hier wieder das Vereinte Königreich die Maßstäbe.

Dubstep tauchte gegen 2001 in der englischen Landschaft, wie meistens als Erstes in London, auf und kommt vom 2Step-Sound (auch Garage genannt), welcher in GB das Ding nach Drum&Bass war, die Charts besetzte, aber genauso schnell wieder verschwand.

Dubstep kann man sich als langsamen und geshuffelten HipHop-Beat vorstellen, welcher von vielen und tiefen Basslinien durchzogen wird, und die Subbässe werden ziemlich aufgedreht, damit man es in der Magengegend spürt.

Dazu Reggae- und Ragga-Einfluss und ein Trend ist geboren. Okay, alles sehr vereinfacht, aber ich schreibe ja nicht für die Spex. Bei dieser Compilation von Soul Jazz Records sind die bekanntesten Acts des Genres vertreten, welche unter anderem SKREAM, DIGITAL MYSTIKZ, KODE 9 und BURIAL wären.

Die Scheibe ist sehr angenehm zu hören, dennoch ist mir aufgefallen, und nicht nur mir, wie ich in anderen Reviews las, dass die Compilation etwas am Thema vorbei geht, denn der Dubstep-Sound steht weniger im Vordergrund als der Digital Dub.

Dieser ist halt wesentlich deeper und ruhiger, während man bei Dusbstep schon mal richtig tanzen kann (Wenn auch in Slo-Mo, wie ich zweimal feststellen konnte). Das ist das Einzige, was hier irritiert, denn das Album ist sonst jedem zu empfehlen, der Reggae oder Dub mag und Lust hat, sich diesem Genre zu öffnen.