RABBIT THEORY

Thanks, But No Thanks MCD

Abgesehen von wenigen Samplerbeiträgen, einer Split-7" und der Musik zu einem Zeichentrickfilm ist dieses Züricher Trio bisher wenig in Erscheinung getreten, also werden sie den meisten wohl kein Begriff sein.

Ihr Debüt sollte diesen Umstand bald ändern, denn die Songs von THE RABBIT THEORY überzeugen durch verhaltene Passagen, die in Lärm münden und manchmal gar in Screamo-Elementen gipfeln. Man geht behutsam zu Werke, Gesang taucht nur sporadisch auf und insgesamt tendiert man eher zu Wohlklängen als zu Dissonanzen, hat aber eine Neigung zur Melancholie.

Die sieben Tracks klingen oftmals eher nach lockerem Jam, als nach einem krampfhaft strukturierten Album, trotzdem ist alles stimmig und extrem fesselnd. Die Schweizer sehen sich selbst zwischen Post-HC, Indie und Mid-90s Emocore, wobei die Akzentuierung nicht zwangsläufig dieser Reihenfolge entspricht.

Die Aufnahmen sind handnummeriert und als gelbes Vinyl oder handgesiebdrucktes Digipak erhältlich, beide Auflagen sind stark limitiert, Freunde von SUNNY DAY REAL ESTATE und FUGAZI mit Hang zum Sammlertum sollten hier zugreifen.

(22:35) (8)