ASTAIRRE

Wir gehen unter - kommst du mit MCD

Verdammt, die beherrschen ihre Instrumente. Unglaublich wie viel technische Frickelei man in nur fünf Stücken unterbringen kann. Eigentlich eine Frechheit, hier werden so gut wie keine zwei Takte durchgespielt, ohne dass etwas Neues passiert.

Die drei Musiker schlagen einen Haken nach dem anderen, reihen Break an Break und schütteln die Tempowechsel aus dem Ärmel, dass es einem schwindelig wird. Verblüffend, dass die Sache trotz all der Spielereien nie überladen wirkt, und fast schon eine unverschämte Eingängigkeit besitzt.

Dazu wird wohl der Gesang seinen Teil beitragen, die Mischung aus Wut und Trauer (vielleicht sogar Angst) schafft es problemlos, die einzelnen Songteile zusammenzuhalten. Inhaltlich geht es um persönliche Angelegenheiten, alles andere als peinlich mit klaren Worten auf den Punkt gebracht.

Und auch soundtechnisch beweist das selbstproduzierte(!) Debüt von ASTAIRRE, dass man mit ihnen noch zu rechnen hat. So funktioniert smarter Indie. Fazit: Selbst gemacht schmeckt besser. (18:36) (8)