BRAVERY

The Sun And The Moon CD

Da liegt es nun vor mir: das neue THE BRAVERY-Album. In freudiger Erwartung lausche ich den ersten Klängen von "The Sun And The Moon" und bin von der sehr glatten, poppigen Tendenz überrascht. Doch schnell merke ich, dass "Believe" sogar noch einer der gitarrenlastigeren Songs auf der Platte ist.

"This is not the end" beginnt wie "London calling" von THE CLASH, geht in Pub-Schunkel-Gesänge über und befördert einen gedanklich auf die nächste Studentenparty, was den Einfallsreichtum der Melodieführung und des Textes angeht.

Das geht hier bezüglich der Kreativität wohl doch dem Ende zu. Schmerzlich vermisst man die Fiebrigkeit eines "Unconditional", der Hitsingle des ersten, selbstbetitelten Albums. Auf "Bad sun" wird dann fröhlich divergent zum düsteren Text gepfiffen.

Alles ganz gut von der Idee her, aber nicht wirklich ausgereift, was uns die New Yorker hier präsentieren. Hoffentlich nehmen sie das nächste Album wieder in ihrem stickigen Keller auf und nicht in einem protzig glänzenden Studio.

(39:39) (5)