RAUNCHY

Death Pop Romance CD

Mit "Death Pop Romance" veröffentlichen die Dänen nun schon ihren dritten Longplayer, geben aber auch gleichzeitig ihren Labeleinstand auf Lifeforce Records. Als "Futuristic Hybrid Metal" beschreibt die Band ihren Sound.

Ein ziemlich dämlicher Name für einen an sich guten Stilmix. Hinter dieser abstrusen Bezeichnung verbirgt sich ein explosives Gemisch aus FEAR FACTORY-Drums und THE HAUNTED-Thrash Riffing.

Druck ist also garantiert auf den Ohren, zumal auch Sänger-Kasper Thomsen kein Blatt vors Mikrofon nimmt. Schwach klingt die Band aber in den Momenten, wo fiese Keyboard-Einlagen und Synthies der eigentlichen Härte und Dynamik den Saft abdrehen.

Nein, das gefällt überhaupt nicht und passt eher zu BLIND GUARDIAN als zu einer Thrash Metal-beeinflussten Modern Metal-Band. Hochgerechnet auf eine Spielzeit von fast fünfzig Minuten, kann das echt ganz schön an die Nerven gehen und mindert bei mehrfachem Hören echt gewaltig den Spaßfaktor.

Somit werden RAUNCHY wohl eine der Bands bleiben, die zu Anfang Eindruck machen durch gekonnte Beherrschung des Instrumentariums, sich aber selbst mit zu viel Pop und Keyboards ins Aus befördern.

Schade, denn im Grunde sind mir RAUNCHY ganz sympathisch. (48:39) (06/10)