PARKWAY DRIVE

Horizons CD

Metalcore hat inzwischen auch längst Australien erreicht, aber besser oder gar einfallsreicher macht diese Tatsache die mittlerweile unheimlich abgenudelte Spielart aus Metal und marginalen Hardcore-Reminiszenzen nicht.

PARKWAY DRIVE begaben sich von Down Under aus sogar nach Massachusetts, um mit KILLSWITCH ENGAGE-Mastermind Adam Dutkiewicz ihr neues Album einzumeißeln, was natürlich von Begeisterung zeugt, aber meine Kritik ist und bleibt, dass auf zu vielen Hochzeiten getanzt wird und die Kombination von schmalzig-melodischen Tabbings mit brutalem Geröchel so gar nicht funktionieren will.

Der ständige Umschwung zwischen Zuckerbrot und Peitsche ist auf die Dauer penetrant und PARKWAY DRIVE entwickeln die Songs nicht richtig, sondern knallen beliebig verschiedene Fragmente aneinander, die "Horizons" in Summe zerhackstückt und zerfahren klingen lassen.

Natürlich hat das Quintett auch seine lichten Momente, wie in "Feed them to the pigs", aber mit all diesen Technikspielchen und dem ganzen Bombast klingen sie schlichtweg zu überladen und nerven gewaltig.

(38:35) (5)