CLOUDBERRY

Graceful & Light CD

Wenn ich den Namen CLOUDBERRY höre, dann denke ich immer noch mit Schaudern an das erste Album aus dem Jahr 2003 zurück - ein Elektro-Gitarren-Soloprojekt von Marco Pleil, das in Gänze schwer hörbar war.

Darüber vergesse ich leicht das zweite Album, das einen kompletten Richtungswechsel darstellte. Auf diesem dritten Werk hat Herr Pleil das Projekt endgültig in eine Band verwandelt, und er verfolgt den neu eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Vierzehn Songs sind es geworden, die schönen, melodischen Gitarrenpop bieten. Es gibt herrlich kitschige Streicher, aufregende Gesangsarrangements und zwischen den Noten ganz viele Anleihen bei den BEATLES.

Ein bisschen muss man ihm noch immer die mangelnde Geduld ankreiden. Die meisten Songs bewegen sich um eine Spielzeit von etwa zwei Minuten, und in dieser kurzen Zeit kann man oft nur ein paar gute Ideen anreißen, sie aber nicht konsequent zu Ende entwickeln.

Ein paar der Songs hören also noch immer etwas unvermittelt auf. Aber das ist wirklich nur ein Luxusproblem bei dem ansonsten rundum soliden Songwriting. (30:18) (7) (Diese Band war auf der Ox-CD #74 zu hören).