DEATH SET

Worldwide

Schon mal versucht, eine JAPANTHER-Platte auf 45 abzuspielen? Oder, wenn sie eh so gehört, auf 78? Und? Vermutlich klingt der Noise-Rock der beiden dann noch überdrehter und hysterischer, eher wie hyperaktive Kinder, die an Verzerrern, Orgeln und einer Beatbox rumspielen dürfen.

Aber immer noch mit den tollen Melodien. Das geht auch einfacher, ohne das nervige Rumgeschraube am Plattenspieler, mit - richtig geraten - THE DEATH SET nämlich. Oder THE MOTHERFUCKING DEATH SET, wie sich das Duo auch nennt.

18 Songs in 26 Minuten bietet ihr Debüt, überdrehte Melodien, Blastbeats, Geschrei und Pop-Punk, das alles geht bei den beiden so wunderbar zusammen, dass man nach einem Durchlauf gleich noch mal auf Start drückt.

Und dann gleich auf Repeat. Und nach zwei Stunden ist man zwar völlig gaga, aber glücklich ob so wunderbarer Musik, so göttlichem, lebendigem Noise. Und auch ziemlich erschöpft vom wild tanzend durchs Zimmer springen.

Das ist Punk, wie er sein soll: einfach, dilettantisch, schnell und laut. (8)