JUKE JOINT PIMPS

Boogie The House Down - Juke Joint Style

Wenn man sich das Debüt der JUKE JOINT PIMPS namens "Boogie The House Down" reinzieht, fühlt man sich sechzig Jahre in der Zeit zurückversetzt und wird ins Chicago der Nachkriegszeit katapultiert. Die Two-Man-Band, die zwar aus Köln stammt, haben sich nämlich exakt diesem Post-war-Chicago-Blues-Stil ergeben und servieren in einer guten halben Stunde einen schön dreckigen Rhythm&Blues-Sound.

T-Man an der elektrifizierten Gitarre und der Reverend Mighty Mike an den Drums, der Mundharmonika und am Mikrofon, haben zudem noch schön schelmische Texte, allen, allen voran "Dick Shake".

Das Besondere an der Platte, die auf Voodoo Rhythm erscheint, ist nicht nur, dass die Musik so gespielt wird wie damals, sondern dass sie auch genauso klingt. Denn die ersten drei Songs der Musiker, die sich gerne im Zuhälteroutfit und mit dicken, protzigen Klunkern behangen präsentieren, wurden mit einem bescheidenen Kassettenrekorder vor drei Jahren im Proberaum aufgenommen.

Die anderen neun auf einer Ein-Spur-Bandmaschine, die noch aus den Fünfzigern stammt. Hier wird Wert darauf gelegt, dass keine technischen Spielereien verwendet wurden. Und das tut der Musik auch gut, denn authentischer geht es nun mal gar nicht.

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