TRIBUTE TO NOTHING

Breathe How You Want To Breathe

Es klingt paradox, aber herausragend gute Platten sind nicht nur ein Segen. Sie sind auch ein Fluch. Denn sie steigern die Erwartungen an ihren Nachfolger ins Unermessliche und dienen bei jedem Folgealbum als Vergleichsmaßstab.

Und so tragisch es ist, TRIBUTE TO NOTHINGs "How Many Times Did We Live?" aus 2006 war eben so ein Album. Intensiv, ergreifend und hoch emotional steigerte sich die Band in lupenreiner HWM-Manier in ihre Songs hinein und ließ einen Hörer zurück, der ob der Intensität des Hörerlebnisses vergnügt keuchte.

Dieses Niveau erreicht das sechste Studioalbum der Briten nicht, auch, wenn es kein schlechtes Album ist. Im Gegenteil, "Breathe How You Want To Breathe" ist grundsolider TTN-Standard und gespickt mit emotionalen Punkrock-Songs, die sich spielend in die Herzen aller Freunde der erwähnten Gainesviller fräsen werden.

Der große Wurf, dieses Aufblühen im Dickicht der Gitarren und der Gänsehautstimme, bleibt aber aus. Daher "nur" sieben Punkte. (7)