BONESAW ROMANCE

s/t CD

Mal wieder ein Fall für die Frage "Was macht eigentlich ..."? In diesem Fall ersetzten wir die drei Punkte durch den Namen Scott Reynolds, einst Sänger von ALL, dann unter dem Namen GOODBYE HARRY tätig und in jüngerer Zeit mit den PAVERS unterwegs.

Der hat mit BONESAW ROMANCE mittlerweile eine neue Band am Start und lässt da in Sachen basalen Rocks die Hosen runter: Mittendrin wird AC/DCs "Whole lotta Rosie" gecovert, und wer das tut, ist mutig und stellt sich offensiv der Kritik.

Doch ganz eindeutig, BONESAW ROMANCE und vor allem Reynolds' rauhes Organ reißen es raus, keine Spur von peinlichem Cover-Rock, sondern eine originalgetreue, wilde, extrem kickende Neueinspielung eines Überklassikers, an dem man sich als Band sehr schnell die Zähne ausbeißen kann.

AC/DC sind ganz klar Programm hier, offensichtlich aber auch Jimi Hendrix, dessen "Fire" ebenfalls gecovert wird, zu dem ich aber keine besondere Meinung habe. Etwas Punkrock dazu, und fertig ist ein nach "Spaß mit Bier" klingendes 10-Song-Album, das nicht gerade innovativ ist, aber dafür mit so grandiosen Songtiteln (und -texten) wie "Mucho mega douche fuck" und "Gucci".

Reynolds-Fans sollten zugreifen. (35:07) (7)