CURTAINS

Calamity CD

Einmal quer durch den Pop-Kosmos geht es mit DEERHOOFs Chris Cohens Ein-Mann-Projekt THE CURTAINS, bei dem er vor allem in den 1960ern wildert und frei Schnauze Bubblegum-Pop, Beat und Soul zitiert. Mit "Calamity" ist sein Album nicht einmal unpassend benannt, denn die bestenfalls ungelenken Ergebnisse können auch mühelos als Misere durchgehen.

Im Endeffekt eiert und dengelt er sich so unbeholfen durch die glücklicherweise kurzen Songs, dass man manchmal unweigerlich an die seligen SHAGGS erinnert wird. Er bricht mit so Vielem, das man für gute Popsongs voraussetzt - Melodie, Timing, Abstimmung der Elemente untereinander, einigermaßen gerader Gesang -, dass er bestenfalls als Novelty-Act ernst zu nehmen ist.

Und unter dem Gesichtspunkt entwickelt das Album tatsächlich einen kruden Charme. (31:36) (7)