NEIL LEYTON

The Betrayal Of The Self CD

Wie gewöhnlich mit großen Ambitionen in Sachen guter abwechslungsreicher Musik zeigt sich Neil Leyton auf seinem neuen Werk "The Betrayal Of The Self". Wenn ich an "Midnight Sun" oder "Blacklight Skies" zurück denke, erscheint mir dieses Album fast wie ein "Best Of".

Natürlich mit neuen Stücken, aber es bringt die unermüdliche, leidenschaftliche Atmosphäre der vorigen Alben und vereinigt sich hier zu einem leckeren, saftigen Sandwich. Wir haben die punkmotivierten Nummern wie "The system is the system is the problem" oder "Automatically".

Dann wieder diese Glamrock-Sachen, gekoppelt mit einer AT THE DRIVE IN-Attitüde. Dann hab ich ein Bild im Kopf wo er zusammen mit seiner derzeitigen Besetzung (Leute von AMEN, BLACK HOLES, Mike Monroe und SINISTERS) in glitzernden Kostümen mit den Gitarren diese Auf-und-ab-Bewegungen macht wie man es von SWEET oder STATUS QUO kennt.

Alle 13 Lieder verfolgen das Ziel, sich gegenseitig zu schlagen, ein Wettkampf zwischen seinen nachdenklichen Balladen, den Pop/Rock-Nummern und den runtergeschrammelten Punk/Metal-Songs - wenn die anfangen, aufeinander los zu gehen, dann entsteht zum Beispiel "Alone/together".

Bei dem Stück meint man, einem knickt der Kopf nach hinten oder vorne weg, die Übergänge sind so spitze, es entstehen ungefähr 12 verschiedene Songs in einem. Neil Leyton ist bestimmt ein Künstler, der später als Einfluss für irgendwelche Bands gelten wird.

Genauso muss eine Platte sein, du weißt sofort dass der Interpret mit ganzem Leib völlig dahinter steht, da gibt es nichts dran zu rütteln, genauso wollte er es haben.