CHUCK E. WEISS

23rd & Stout CD

Wer zur Hölle ist Chuck E. Weiss? Ich habe keine Ahnung, aber eines weiß ich, der Typ ist verdammt cool. Als erstes drängt sich der Vergleich mit Tom Waits auf, wenngleich mehr Blues die entscheidende Rolle spielt, als bei jenem, wo der Jazz seine Spuren nie zu leugnen versuchte.

Songs wie "Novade Nada" gehen mir wie eine Gänsehaut über den Rücken und lassen mich ernsthaft darüber nachdenken, ob es neben Whisky und Rum auch mal nach Jahren wieder ein Tequila sein sollte, den ich mir schmecken lasse? Neben schmutzigem Swamp Blues darf man sich auch an Bee Bop, Boogie Woogie und hin und wieder Swing erfreuen.

"Another drunken sailor song" sagt genau das aus, was den Song ausmacht, den hätte auch Sinatra nicht besser bringen können. Der ist doch gar kein Seemann? Na und, ist ja auch kein Seemannslied.

Ein Album ,um den Tag zu beginnen, und definitiv ebenso, um ihn ausklingen zu lassen. (42:17) (9)