GOLDFINGER

Hello Destiny

John Feldmans Jobs als A&R für Warner Music und als Produzent haben ihn glücklicherweise nicht dazu verleitet, ein ungesundes Maß seiner Künste auf GOLDFINGER zu übertragen. GOLDFINGER, wir erinnern uns, ist die Band, die man immer vom Namen her kannte, die aber trotz Majordeal und Nena-Cover auf Heavy Rotation nie so richtig durchbrach.

Feldman ist Sänger eben jener GOLDFINGER, ebenso aber Entdecker und Produzent von THE USED und anderer Bands dieser Couleur und damit nicht ganz unverantwortlich für allerlei polierte Neo-Emo-Bands.

Diesen Stil findet man auf "Hello Destiny" zum Glück fast nicht. Sicher, hier und da hat Feldman (auch hier Produzent) den Sound seines Quartetts rund geschliffen. Dominiert werden die Songs aber von griffigem Melodycore mit Ska-Sprenklern.

Wären dabei alle Stücke solche Mitreißer wie "Get up" und "Goodbye" - dieses Album wäre besser als die letzten zehn Jahre amerikanischer Punk. Abgesehen vom banalen Hardcore-Arrangement "Not amused", sind die restlichen neuen Songs aber, nun ja, "nur" solider GOLDFINGER-Standard.

Schlecht ist der aber nicht. (7)