NFD

Deeper Visions

Die Band NFD (NOISE FOR DESTRUCTION) ist vor fünf Jahren aus den Überresten und Anschlussprojekten von Carl McCoys FIELDS OF THE NEPHILIM hervorgegangen - nur eben ohne Sänger und Mastermind Carl McCoy.

Wie schon bei deren Vorbildern, den SISTERS OF MERCY, gab es unzählige Streitigkeiten bezüglich des Bandnamens. Musikalisch orientiert man sich bei NFD einerseits an den Ursprüngen von FIELDS OF THE NEPHILIM, die Ende der achtziger Jahre mit ihrem ziemlich einmaligen Italo-Western-Gothic-Style und einem staubtrockenen Carl McCoy für Begeisterung sorgen konnten (McCoy veröffentlicht heute immer noch unter dem Original-Bandnamen), und andererseits an Bands wie UMBRA ET IMAGO und den THE 69 EYES, teilweise mag man THE MISSION heraushören, allerdings zu deren nicht so fesselnden Zeiten.

Das ist nicht wirklich schlecht, aber noch viel weniger spektakulär und etwas langweilig. Man sollte sich stattdessen - falls nicht schon im heimischen Regal vorhanden - die Alben "Dawnrazor" (1987) und "The Nephilim" (1989) von FIELDS OF THE NEPHILIM zulegen und mit deren großartigen Songs wie "Moonchild" und "Love under will" in Carl McCoys ganz eigene von Ennio Morricone geprägte Gothic-Welt abtauchen.

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